Von einem alternden Europa und was China mit dem Thema Geburtenrate (und deren sozialpolitische Auswirkungen) zu tun hat

Ich hatte in der Vorlesung darauf hingewiesen, dass die Geburtenraten in Deutschland, die wir seit Anfang der 1970er Jahre sehen, erhebliche Verschiebungen in der Bevölkerungsstruktur verursachen. Man spricht dann immer von der „Alterung“ der Gesellschaft (im Zusammenspiel mit den beiden anderen Faktoren Lebenserwartung und dem Wanderungssaldo). Dabei geht es um die Zunahme der älteren Menschen (absolut und relativ gesehen) und die gegenläufige Entwicklung bei den Jüngeren. Diese Prozesse laufen übrigens in unterschiedlicher Intensität in allen europäischen Staaten ab. Schauen Sie sich hierzu die folgende Abbildung an:

Demografische Kennziffern für die 27 EU-Staaten

Die Abbildung ist diesem Beitrag entnommen, der am 14.12.2020 vom Institut der deutschen Wirtschaft veröffentlicht wurde: Weniger Kinder in der EU: »Schon in den vergangenen 25 Jahren ist die Zahl der Minderjährigen in der EU deutlich zurückgegangen. Und die Geburtenzahlen versprechen keine Besserung. Mit Ausnahme von Irland, Luxemburg und Frankreich sind sie in allen Mitgliedsstaaten rückläufig, die Spanne ist allerdings sehr groß.«

EU-weit ist die Zahl der unter 18-Jährigen von 1994 bis 2019 um gut 15 Prozent zurückgegangen. »Die Entwicklungen in den einzelnen Ländern waren jedoch extrem unterschiedlich. Die Spanne reicht von plus 39 Prozent in Luxemburg bis zu minus 48 Prozent in Litauen. In Deutschland lag das Minus mit gut 14 Prozent etwas unter dem EU-Durchschnitt.«

Wir sind hier ja im Kurs Sozialpolitik und vor diesem Hintergrund sind dann die sozialpolitisch relevanten Schlussfolgerungen, die am Ende des Beitrags gezogen werden, von besonderem Interesse:

»Auf die Folgen dieser niedrigen Geburtenraten müssen sich Deutschland und die anderen besonders betroffenen EU-Länder vorbereiten. Zur Demografie-Vorsorge gehört vor allem, die sozialen Sicherungssysteme so weiterzuentwickeln, dass sie auch bei deutlich weniger Beitragszahlern und mehr Leistungsbeziehern funktionsfähig bleiben. Zuwanderung kann zwar viele Lücken verringern, die durch fehlende Kinder entstehen, oft haben Migranten aber nicht dasselbe Qualifikationsniveau wie die EU-Bürger – zudem können die Zugezogenen wieder in ihre Heimat zurückkehren oder weiterwandern. Deshalb ist es wichtig sicherzustellen, dass möglichst alle jungen Leute in Europa jenes Qualifikationsniveau erreichen, dass für eine erfolgreiche Teilhabe am Arbeitsmarkt erforderlich ist.«

Das ist mal ein Beispiel, wie die demografische Entwicklung als Begründung für bestimmte sozialpolitische Maßnahmen herangezogen wird. Darüber kann und muss man im Detail diskutieren.

Was hat das mit China zu tun?

Aber hier soll zur Abrundung des Themas Geburtenentwicklung und deren gesellschaftliche Auswirkungen auf ein anderes Land hingewiesen werden, in dem es sogar den Versuch einer bewussten Steuerung der Geburtenrate gegeben hat (und gibt): China. Dem einen oder anderen von Ihnen wird bekannt sein, dass China, das (derzeit noch vor Indien) bevölkerungsreichste Land der Welt früher immer mit der sogenannten „Ein-Kind-Politik“ verbunden wurde.

Hintergrund: Um das rasante Bevölkerungswachstum einzudämmen wurde noch unter Mao Zedong ein repressives Programm zur Eindämmung der Geburtenraten entworfen. Nach Maos Tod (1976) wurde dieses Projekt dann von Deng Xiaoping 1979 unter dem Schlagwort „Ein-Kind-Politik“ verbindlich eingeführt. Es sah im Grundsatz folgende Maßnahmen vor:
Vorschrift für junge Paare zur Einholung einer Heiratserlaubnis, Pflicht der heiratswilligen Frau zum Nachweis der Vertrautheit mit Maßnahmen der Empfängnisverhütung, Festsetzung des Mindestheiratsalters für Frauen auf 20, für Männer auf 22 Jahre und Antrag auf Kinderwunsch bei einem eigens geschaffenen Amt für Bevölkerungskontrolle, Zuteilung von Geburtenquoten an Betriebe oder Wohnviertel; durch diese Gebietseinheiten Überwachung der Ein-Kind-Bestimmungen und zahlreiche Sanktionsmöglichkeiten bei Verstößen gegen die Ein-Kind-Regel (z.B. Benachteiligung bei der Vergabe von Kindergarten- und Schulplätzen, Entziehung des Wohnrechts, Arbeitsplatzverlust, Lohnabzüge, Strafzahlungen, Zwangsabtreibung, Zwangssterilisation).

Diese rigiden Bestimmungen wurden vor allem in den Städten angewandt. Ihre Einhaltung wurde hier auch entsprechend scharf überwacht. In den städtischen, vor allem in den ländlichen Räumen galten aber auch zahlreiche Ausnahmegenehmigungen. Für die meisten Ehepaare auf dem Lande gab es z.B. die Erlaubnis für ein zweites Kind, wenn das erste ein Mädchen war. Hinzu kamen vielfältige Umgehungstaktiken. Wer es sich leisten konnte, nahm z.B. die geforderte Geldstrafe in Kauf. Die konnte mit bis zu drei Jahreseinkommen beider Ehepartner empfindlich hoch sein. Dass sich einige wohlhabende Familien ihre nicht genehmigten Kinder trotzdem leisten konnten, sorgte angesichts der immer weiter aufgehenden Einkommensschere insbesondere bei den ärmeren Schichten für großen Unmut. Ärmere Haushalte wichen allerdings im ländlichen Raum auch häufig auf die weniger leicht zu kontrollierenden Hausgeburten aus. Bei städtischen Krankenhausgeburten hingegen musste die Schwangerschaftsgenehmigung vorgelegt werden. Hier half dann wohl gelegentlich ein Bestechungsgeld. (Quelle: Wilfried Korby (2016): Infoblatt Ein-Kind-Politik Chinas). 

Die für uns mehr als befremdlichen Maßnahmen des Staates hatten durchaus ihre Wirkung: »Die rigide Bevölkerungspolitik hatte mit der Verzögerung einiger Jahre den gewünschten Erfolg. Die Gesamtfruchtbarkeitsrate, also die durchschnittliche Kinderzahl pro Frau, sank von 5,5 im Jahr 1970 auf den heutigen Wert 1,6. Bei einer Geburtenrate von 12 (pro Tausend Einwohner) und einer Sterberate von 7 liegt die natürliche Wachstumsrate nur noch bei 0,5 Prozent (2014). Schätzungen gehen davon aus, dass ohne die Ein-Kind-Politik statt der heute 1,36 Milliarden Menschen in China etwa 400 Millionen mehr leben würden. Das Ziel, die Bevölkerungszahl auf maximal 1,2 Milliarden. zu begrenzen, wurde allerdings verfehlt. Auch gegenwärtig beträgt der jährliche Zuwachs etwa 6,8 Millionen Menschen. Dieser Zuwachs wird sich aber immer mehr abschwächen. Folgt man einschlägigen Prognosen, wird die Bevölkerungszahl Chinas zwar bis 2025 noch auf 1,4 Milliarden ansteigen, sich dann aber bis 2050 auf 1,31 Milliarden verringern.«

Und dann taucht sie auch hier auf, die „alternde Gesellschaft“: »Hinter diesem Rückgang verbergen sich die Probleme einer rasch alternden Gesellschaft, die unmittelbar mit der Ein-Kind-Politik zusammenhängen. Als in den 1950er- und 1960er-Jahren Mao Zedong Kinderreichtum und hohes Bevölkerungswachstum als Grundlage wirtschaftlicher und nationaler Stärke sah, entstand eine Generation, die nun ins Rentenalter eintritt. Bei steigender Lebenserwartung werden diese Menschen immer älter. Wenn der Bevölkerungsanteil der über 60-Jährigen die 10-Prozent-Marke überschreitet, sprechen Bevölkerungswissenschaftler von einer „alternden Gesellschaft“. China hat diese Schwelle 1999 überschritten. Staatlichen Prognosen zufolge wird dieser Wert bis zur Mitte des Jahrtausends auf 31 Prozent ansteigen. Das sind über 400 Millionen Menschen, die im Rentenalter versorgt werden müssen. Außer der japanischen altert heute keine Gesellschaft so rasch wie die chinesische. Die Versorgung der Alten wird nun zu einer der größten gesellschaftlichen Herausforderungen. Bei strikter Durchsetzung der Ein-Kind-Politik müssten (theoretisch) vier Großeltern und zwei Elternteile von einem erwachsenen Kind versorgt werden. Wird die gegenwärtige Politik beibehalten, ist dieses „4-2-1-Problem“ kaum lösbar.«

Die „Ein-Kind-Politik“ ist seit einigen jähren offiziell Geschichte: Im Oktober 2015 brach China mit seiner Ein-Kind-Politik. Seitdem dürfen Paare zwei Kinder bekommen. Doch der erhoffte Geburtenzuwachs blieb bislang aus. »Ein Kind pro Familie – das war in der Volksrepublik China von 1979 bis 2015 die Regel. Mit dieser Maßnahme wollte die chinesische Regierung dem Bevölkerungswachstum entgegenwirken. Doch die strikte staatliche Geburtenkontrolle, die sogenannte Ein-Kind-Politik, brachte neben einem Rückgang der Geburtenrate auch sehr problematische Folgen mit sich: selektive Abtreibungen von Mädchen, Millionen Kinder, die nicht registriert wurden und eine Überalterung der chinesischen Gesellschaft.«

Die Abbildung und mehr finden Sie in diesem Beitrag, der von der Bundeszentrale für politische Bildung am 28.10.2020 veröffentlicht wurde: Vor 5 Jahren: Ende der Ein-Kind-Politik in China. »Nach Xi Jinpings Ernennung zum Staatspräsidenten begann die Regierung ab 2013 mit unterschiedlichen Maßnahmen gegenzusteuern und die Ein-Kind-Politik zu lockern. Wenn ein Elternteil selbst Einzelkind war, durfte ein Paar zwei Kinder haben. Ende Oktober 2015 entschied sich die Regierung schließlich dafür, die Ein-Kind-Politik abzuschaffen und erlaubte es jedem Paar, zwei Kinder zu bekommen. Die Regelung trat 2016 in Kraft. Doch bislang führten die Lockerungen nicht zu einem Anstieg der Geburtenrate.« Interessant ist der Erklärungsversuch: »2019 sank die Geburtenzahl landesweit das zweite Jahr in Folge auf den niedrigsten Stand seit fast sechs Jahrzehnten. Viele Chinesinnen und Chinesen geben als Gründe für ihre Entscheidung gegen Kinder die hohen Bildungskosten sowie teure und unzureichende Betreuungsmöglichkeiten an.«

»Bereits 2018 wurde deshalb in China intensiv über die vollständige Abschaffung der Begrenzung der Kinderzahlen diskutiert – ein entsprechender Gesetzesentwurf sollte im Jahr 2020 beschlossen werden. Bislang ist die Zwei-Kind-Grenze landesweit jedoch noch nicht gefallen. Weitgehende Fördermaßnahmen, um die Entscheidung für junge Chinesinnen und Chinesen Kinder zu bekommen wieder attraktiver zu machen, fehlen in der Volksrepublik bislang.«

Die ganz dunklen Seiten werden aber auch nicht verschwiegen: »Recherchen der Nachrichtenagentur AP zufolge wird die Geburtenkontrolle zunehmend als machtpolitisches Instrument gegen Minderheiten missbraucht, etwa gegen die muslimischen Minderheiten der Uigurinnen und Uiguren und Kasachinnen und Kasachen. Demnach drohen den muslimischen Familien Strafen und Zwangsabtreibungen, was in den Regionen Hotan und Kaschgar zwischen 2015 und 2018 zu einem Rückgang der Geburten um mehr als 60 Prozent geführt hat. Die staatliche Unterdrückung dieser Minderheiten zeigt sich auch in der Internierung in sogenannten Umerziehungslagern und dem Zerstören von Moscheen oder Heiligengräbern in jenen Regionen.«

Von der Ein- über die Zwei- zur Drei-Kind-Politik

Mittlerweile ist man sogar einen Schritt weiter gegangen: »Eine Volkszählung verzeichnete kürzlich einen starken Rückgang der Geburtenrate im bevölkerungsreichsten Land der Welt. Mit einer „Optimierung der Geburtenpolitik“ hat die Kommunistische Partei in Peking nun reagiert«, kann man diesem Beitrag entnehmen, der am 31. Mai 2021 veröffentlicht wurde: China erlaubt drei Kinder pro Familie. »China hat seine strenge Zwei-Kind-Politik gelockert und erlaubt Paaren künftig, drei Kinder zu bekommen. Mit dieser Maßnahme solle einer Überalterung der Gesellschaft entgegengewirkt werden, wie die amtliche Nachrichtenagentur Xinhua berichtete. Auch ein unerwartet massiver Rückgang der Geburtenrate bewegte das Politbüro der Kommunistischen Partei auf einer Sitzung in Peking zu dieser Entscheidung.«

»Der Beschluss fiel nur drei Wochen nach der Veröffentlichung der jüngsten Volkszählung. Demnach droht das bevölkerungsreichste Land in wenigen Jahren zu schrumpfen. Als Gründe nannten Experten die jahrzehntelange Ein-Kind-Politik, die erst 2015 aufgehoben wurde. Die hohen Kosten für Wohnraum und Ausbildung in China sollen ebenso ein Rolle bei der Familienplanung spielen. Zudem hätten sich viele Chinesen daran gewöhnt, nur ein Kind zu haben, hieß es. In den vergangenen zehn Jahren ist Chinas Bevölkerung nur noch um jährlich 0,53 Prozent auf 1,41 Milliarden Menschen gewachsen – so langsam wie seit Jahrzehnten nicht mehr. Chinesische Frauen bekommen statistisch nur noch 1,3 Kinder. Das ist vergleichbar mit rasch alternden Gesellschaften wie Japan und Italien … Die seit 1979 geltende Ein-Kind-Politik war 2015 aufgehoben worden und durch eine Zwei-Kind-Politik ersetzt worden. Die Wende hatte aber nur 2016 zu einem leichten Anstieg der Geburten geführt. Seither ist die Zahl jedes Jahr gefallen. Experten bezweifeln daher, dass die jetzt beschlossene Drei-Kind-Politik diesen Trend umkehren wird.«

➔ Die Skepsis hinsichtlich einer Umkehrung der Geburtenentwicklung wird durch die bisherigen Erfahrungen mit der Zwei-Kind-Politik gestützt. Dazu der im März 2019 veröffentlichte Beitrag Das zweite Kind – eine Geldfrage von Benjamin Eyssel, der sich auch auf die Suche nach möglichen Ursachen begibt: Für viele ist der Traum einer größeren Familie einfach zu teuer, so lautet sein Erklärungsansatz. »Der Druck in China ist enorm – auf Eltern und auf Kinder. Vom Staat gibt es kaum Unterstützung. Die Eltern wollen, dass ihr Kind in der Schule erfolgreich ist und später einen guten Job hat – denn das Kind ist die Altersversicherung. Das alles kostet: eine gute Schule, Nachhilfe, eine gute Universität. Chinesen verschulden sich häufig noch wegen eines Kindes. Für viele kommt deswegen ein zweites gar nicht in Frage.« Und ein weiterer Aspekt: »In China ist es ganz normal, dass die Großeltern bei der Erziehung der Kinder helfen. Unter anderem, weil es zu wenig Kindergartenplätze gibt. Viele Kinder wachsen auch ganz bei den Großeltern auf dem Land auf, während die Eltern in einer der Millionenstädte als sogenannte Wanderarbeiter Geld verdienen.«

Und auch die jüngsten Berichte über die Entwicklung in China deuten nicht darauf hin, dass sich fundamental etwas verändert hat: Sinkende Geburtenrate, wachsende Sorgen, so ist ein Artikel überschrieben, der im Dezember 2021 veröffentlicht worden ist: »In China beginnt die Bevölkerung ab 2022 zu schrumpfen. Der Experte für Demografie, Liang Jianzhang, hat aus lokalen Statistiken berechnet, dass die Geburtenrate in diesem Jahr gegenüber 2020 um 20 Prozent gefallen ist – auf etwa zehn Millionen Geburten, während mehr als zehn Millionen starben.« China habe den Höhepunkt seines Bevölkerungswachstums viel früher überschritten als erwartet, so Liang. Chinesische Familien sollen wieder mehr Kinder bekommen – viele sehen sich finanziell dazu aber nicht in der Lage – weil Schulbildung und Wohnen enorm teuer sind. 

Die zusammengefasste Geburtenziffer der Frauen im gebärfähigen Alter »sei auf 1,3 gefallen. Das ist deutlich niedriger als die 2,1, die Experten für eine stabile Bevölkerungszahl für notwendig halten«, so dieser Artikel aus dem November 2021: Immer weniger Babys in China. »Die Zahl der Eheschließungen sank 2020 allerdings das siebte Jahr in Folge. Nur 8,1 Millionen Paare heirateten in dem Jahr – ein Rückgang von zwölf Prozent im Vergleich zum Vorjahr. In einer jüngsten Umfrage gab knapp die Hälfte der Frauen an, nicht heiraten zu wollen oder unsicher zu sein. Bei den Männern war es jeder Vierte. Mehr als die Hälfte meinte, dass Geburten und das Aufziehen von Kindern zu teuer seien. Auch verweisen Frauen häufig darauf, dass sich eine Mutterschaft negativ auf ihre berufliche Karriere auswirke.«

Das war jetzt eine Menge Stoff. Ich möchte Sie zur Abrundung bitten, diesen interessanten Beitrag aus dem Jahr 2020 zu lesen, in dem die sozialpolitischen Herausforderungen durch die alternde Gesellschaft in China auf den kritischen Punkt gebracht werden:

➔ Felix Lee (2020): Von der eisernen Schüssel zum Kümmer-Gesetz, in: Entwicklung und Zusammenarbeit, 24.03.2020: »China wird alt, bevor es reich geworden ist. Schuld daran ist nicht zuletzt die Ein-Kind-Politik. Ihretwegen ist der demografische Absturz im bevölkerungsreichsten Land der Welt unabwendbar. Die Altersvorsorge kommt für Millionen Menschen zu spät.«